Tralau Ausstellung 4
Plakate und Drucksachen
Eine Einladung zur Päckchen Ausstellung 2006. Eine Initiative von Marianne nach einer Idee von fognin.
Es ist unabdingbar, dass ihr auf die Blilder klickt, um sie zu lesen oder genauer anzuschauen. Wegen der Vielzahl der Ausstellungsobjekte werden sie hier etwas handlicher präsentiert. Und vielleicht ist auch das Handy und das 9″ Tablett nicht das richtige Werkzeug für den vollen Genuss. Aber das dürfe der ausdauernede Besucher ja schon längst gemerkt haben…
Ein Einladungsplakat (2006)
Die grosse Tralau Ausstellung 2009 in der Galerie 66, kuratiert von Falko Windhaus. Alle Drucksachen (Plakate, Flugzettel, Karten) wurden von Falko und fognin gestaltet.
Postkarte von der Installation „rot“
Umschlag der Video DVD „Tralauer“, die die MT Filme enthält. Gestaltung von fognin
Frühstücksbühnen Einladungen gestaltet von fognin.
Marianne hatte ein tolles Eichhörnchen gezeichnet für eine Webseite, die aus unseren politischen Aktionen entstanden war. Dieses Logo wurde vielfältig eingesetzt, u.a.für eine Tasse, die eigentich ein Becher war. Beworben wurde das Teil mit diesen Plakaten, für die Freunde und Geschäftsleute Modell standen.
Die Einladungskarte von „Zeitgenossen aufgehangen“ eine fognin Harakiri-Ausstellung.
Aus den phantasivollen Kaffeegesprächen der Tralau und fognin, enstand die Vorstellung, dass es ein unsichtbares (rotes!) Band gäbe, dass die Kunst in der ganzen Welt zusammenhält. Das wollten wir visualisieren. Die Tralau stellte alle Räume ihrer Wohnung / Atelier zur Verfügung. Wir bohrten in jede Ecke Haken. Wir zogen eine (rote) Leine über jeden Haken. Durch alle Räume inkl. Wandschrank, Abstellkammer, Toilette. An einer Stelle ging die Leine hinaus (durchs Fenster), über die Strasse, um den Blitzableiter des gegenübliegenden Hauses und an anderer Stelle (durch ein weiteres Fenster), wieder in das Atelier. Wir besorgten Sandsäcke, Socken, Gummihandschuhe und füllten sie mit Sand vom Eckernförder Strand. (Der Versuch mit Wasser, endete äusserst misslich). Wir befestigten die Sandgefässe an verschiedensten Stellen an der roten Leine, damit sie immer schön straff blieb. Wir füllten Mariannes Klammersammlung (ein Postsack gefüllt mit verschieden farbigen Plastikwäscheklammern) mit allen seltsamen Klammern auf, die zu finden waren.
Zwei Wochen waren vergangen. Wir waren fertig – unser Werk war auch fertig. Wir setzten uns hin, voller Stolz, führten die Kaffeetasse (siehe oben) zum Mund. Wir schauten uns an und setzten die Kaffeetasse wieder ab, schauten uns nochmals an: „Die Kunst fehlt“. Nun eigentlich nicht, unser Kunstwerk stand, bzw hing. Aber schon klar: „Versteht wieder keiner“. Macht nix, Publikum wird überbewertet. Aber… „Wenn wir jetzt deine grandiosen Zeichnungen daran hängen … „. Heftiger Protest von der Tralau: „Meine Zeichnungen sind in einer Ausstellung gerahmt, immer!“ Da war keine Verhandlungsbreite. Wir tranken unseren Kaffee, schweigend in Gedanken versunken. Die Tralau und fognin tranken viel Kaffee. Täglich. Und zusammen.
Schon am nächsten Tag war es sonnenklar: fognin würde seine Photos aufhängen und zwar zum Thema Eckernförder Mitbürger. Davon gab es viele – (mehr Photos als Leute) – aber für einen Kilometer Leine? Sein Kunst – Mülleimer war auch zu diesem Thema prall gefüllt. Lager und Abfalleimer wurden geplündert. Einige Exponate waren schon zerissen, als allzu grusselig wurden sie empfunden. Egal, Klammer her, ran. Und zwar dicht, Bild neben Bildchen. fognin hatte keinen Ruf zu verlieren, höchstens einen schlechten. Und vielleicht ging der künstlerische Selbstmord in der schieren Masse der Photografien unter. Ausserdem waren wir in der Provinz…
Bevor der grosse Tag kommen konnte, mussten noch Einladungen gestalten werden. Die obige und eine besondere: sie ging an die Gehenkten, also alle Menschen deren Konterfei an der roten Leine baumelte. Auch ein Katalog wurde gemacht. Semjon schrieb einen Song und der Sekt etc. pp.
Am Ausstellung-Eröffnungs-Tag war das Treppenhaus dicht. Einige gingen wieder, da es ca. eine Viertelstunde brauchte die paar Stufen zu hoch kommen, soviele Menschen drängten sich hinan. Wir sassen in einer Ecke (still gab es nicht), nahmen Huldigungen entgegegen und beölten uns: Das mit der roten Leine und warum und wieso – das haben wir nicht verraten.
Die Einladungskarte von der legendären Porno-Ausstellung zu Marianne Tralaus 70. Geburtstag. Hier die Einleitung (Tonfile) aus der umfassenden Dokumentation auf Mariannes Homepage.
Meist schrieb fognin über die Tralau. Für eine Ausstellung des Letzteren schrieb aber mal die Erstere. Da der Text auf dem Bildchen kaum zu lesen ist, hier als Soundfile.
Plakat der Ausstellung die das Doppelpack organisierte mit dem begnadeten Holger Späth
- Lageplan
- Der Eingang,
das ist hier. Mit Garderobe, Infostand und Waschräumen und Kaotenecke - Frühstücksbühne
mit vielen Einblicken in das Kulturfressen - fognin fotografiert
vielleicht ein Zugang zum Künstleralltag? - Ausstellungen
überraschend viele Aktivitäten offenbaren sich - Plakate
und Drucksachen, die bleibenden Erinnerungen - Tralau Film
ein grosser Raum über den sagenhaften Film
mit der kleinen Abteilung Videoschnipsel - Der Rest
ein geheimnisvoller Keller - Der Spendentopf
träumt davon auch mal besucht zu werden
Die neue Tralau Ausstellung 2023 – ein fognin Projekt mit der gestorbenen Marianne Tralau und www.tralau.com sowie www.fognin.net Seite 4: Plakate und Drucksachen
Der Sammeltopf, hinter der Sonne, hat noch viel Platz:
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